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Erinnerungen

Heute ist mein Geburtstag. 

Seit Beginn der Pandemie der zweite, der anders als gewöhnlich verläuft. Mir fehlt das gemütliche Beisammensein mit Verwandten und Freunden an solchen Tagen. Unter den Glückwünschen, die mich heute erreichten, war das auch als Wunsch von Freunden und der Familie geäußert worden.  

Ich habe trotzdem versucht den Tag zu genießen.

Mein Mann schenkte mir einen Strauß Freesien, das sind meine Lieblingsblumen. Ich hatte sie mir ausdrücklich, aber nicht wirklich ernst gemeint gewünscht, nachdem vor einer Woche die Gartencenter und Blumengeschäfte bedingt wieder öffnen durften. Und nun bekam ich sie wirklich, wie lieb war das denn!

Schon als Kind habe ich diese Blumen geliebt, es sind für mich die Blüten des Frühlings und sie duften immer so herrlich!

Am 9. März Geburtstag zu haben, das ist einen Tag nach dem Internationalen Frauentag. Ich erinnere mich, dass es gewöhnlich zu DDR-Zeiten an meinem Geburtstag keine Blumen zu kaufen gab, da sie bereits einen Tag vorher über den Ladentisch gegangen sind. Meine Mutter hielt deshalb immer die Blumen für mich zurück, die sie am Frauentag von ihren Kollegen geschenkt bekommen hatte. So kam ich doch noch zu meinen Blumen und meistens waren es Freesien. 

Auch der Geburtstag vor 4 Jahren kommt mir in den Sinn. Ein besonders schwerer Zeitpunkt in meinem Leben, denn ich durchlebte in dieser Zeit meine Chemotherapie. 

Meine Eltern schenkten mir eine Geburtstagskarte mit einem Foto von mir und einem Spruch, der zu Herzen ging. Mein Vater hatte sie gebastelt. 

Ich habe die schöne Karte immer noch und auch das bleibt eine liebevolle Erinnerung.